YouTube Kanal gehackt und weg?! So schützt du deinen Kanal davor!

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Nicht nur Corona und seine Auswirkungen auf das Verhalten der Nutzer sind ein Ärgernis für Creator, seit Anbeginn des Jahres. Nein, auch etliche Scammer, Spammer & Betrüger treiben seit Beginn des Jahres ihr Unwesen auf YouTube. Immer öfter liest man von Videocreator, “Mein YouTube Kanal wurde gehackt!”, was nur teils stimmt, da es sich nicht um Hacks handelt, sondern um eine Mischung aus Betrug und Eigenverschulden.

Natürlich gibt es auch noch die schwarzen Schafe, die hier nur das Argument nutzen wollen, um neue Kanäle zu promoten usw., aber diese liegen seit Beginn des Jahres wirklich in der Minderheit und machen nur einen kleinen Teil der Meldungen aus.

Dies liegt zum Teilen darin begründet, das YouTube natürlich selbst von der Pandemie betroffen ist und die Mitarbeiter vom Homeoffice nicht soviel Zugriff haben und zum anderen darin, dass das Internet doch noch für viele Neuland ist.

YouTube Kanal gehackt! Was ist passiert in 2020?

Wie schon erwähnt, sitzen auch bei YouTube die Mitarbeiter im Homeoffice fest, was natürlich nur einen begrenzten Zugang zum System bieten kann. Dies nutzen nun etliche Scammer, Spammer & Betrüger um die Lücken im System und im Wissen übers Internet um etlichen Unfug zu treiben.

Von harmlosen Spambots, die unter jedem Video Spamkommentare meist in englisch wie “nice Video” usw. hinterlassen bis hin zu Mails die mit Trojanern versehen sind, die eure Passwörter auslesen. Und letzteres ist eben jenes was meist hinter dem “Mein YouTube Kanal wurde gehackt!” steckt. Allerdings werden die Methoden die User zum öffnen von Links bzw. Anhängen zu bewegen, gerade für unerfahrene Internetnutzer immer undurchschaubarer.

So tritt nun immer häufiger neben der altbewerten Methode, sich als Seitenbetreiber eines Portals (z.B. YouTube) auszugeben, nun seit Beginn des Jahres die Methode sich als Firma auszugeben die mit dem Creator eine finanziell lukrative Partnerschaft eingehen möchte. Dieser Masche sind etliche größere Creator auch im Bereich der 100.000+ zum Opfer gefallen.

YouTube konnte zwar hier in einigen Fällen helfen und die Kanäle wieder herstellen, doch dauerte dies meist mehrere Tage. Da aber leider viele kleine Creator, sich nicht informieren, laufen immer wieder neue Opfer in diese Fallen.

Damit Dir dies nicht geschieht und  Du weißt wie Du verhindern kannst, dass Dein YouTube Kanal gehackt wird, habe ich hier ein paar Tipps wie du dich davor schützen kannst.

Ein gutes Passwort

Es kommt immer wieder in Serien und Filmen vor, dass wenn Passwörter von jemanden heraus gefunden müssen, dass es sich dabei um persönlich bezogene Sachen, wie der Name des ersten Hundes oder so handelt. Dies kommt nicht von ungefähr, sondern ist Realität. Viele Menschen nutzen Passwörter die auf persönliche Sachen bezogen sind, mittlerweile hat sich eine Kombination aus Namen und Zahlen eingespielt. So werden z.B. “Hans65” oder “Fido2012” und ähnliche Kombinationen häufig genutzt.

Doch wie viele Datenschutzexperten bestätigen, ist dies nicht sicher! Ein gutes Beispiel dafür wie sichere Passwörter aussehen gibt das CMS, WordPress bei seiner automatischen Erstellung von Passwörtern bei neuen Accounts. Diese sehen dann meist so “3seEW53%22%&sD52/” aus, sie bestehen aus über 10 Zeichen, wo drunter nicht nur Buchstaben in Groß- und Kleinschreibung & Zahlen sich befinden, sondern auch Sonderzeichen.

Dies wird so von der Verbraucherzentrale sowie etlichen Experten geraten, wenn man ein sicheres Passwort erstellen will. Wichtig wäre noch zu erwähnen, dafür kein Passwortgenerator zu nutzen, sondern diese wirklich random per Hand einzugeben.

Nicht immer das gleiche Passwort

Ein weiterer Fehler, der häufig auftritt ist, dass immer wieder und für alles dasselbe Passwort genutzt wird. Dabei ist die Gefahr, dass auch nur ein Unternehmen wo das Passwort genutzt wird, ein großen Datenleak hat, gerade in der heutigen Zeit doch größer als je zuvor. Dabei kommt dies meist aus Bequemlichkeit vor, wobei es doch recht einfach und schnell ist sich eben ein Dokument anzulegen oder einen Zettel zu schreiben.

Dies hat sich sogar schon zu einem Geschäftsmodell entwickelt, wo diverse Anbieter das verschlüsselte speichern von Passwörtern anbieten. Doch ist davon auch eher abzuraten, obwohl in der Branche noch eine großen Datenleaks bekannt wurden, liegt hier noch immer der gleiche Fall vor wie wenn man ein Passwort für alles nutzt. Daher ist ein kleines Notizbuch, was man bei sich trägt hier die sicherste Variante etliche Passwörter sich zu merken.

2 Faktoren Authentifizierung

Die 2 Faktoren Authentifizierung ist mittlerweile ein gängiges Feature was viele Anbieter nutzen, um die Sicherheit der Konten ihrer Kunden zu schützen. Dabei gibt es verschiedene Methoden, von Sicherheitsapps, Anrufen, SMS, Mails usw. wo der Kunde informiert wird und/oder nochmal um Bestätigung gebeten wird, dass er auch derjenige ist der sich eingelogt hat.

Falls man dies noch nicht aktiviert hat, wird man im Creator Studio auch darauf hingewiesen dies durchzuführen. Allgemein sollte man dies bei jedem Anbieter im Netz nutzen, denn man nutzt.

Betreff/Mails aufmerksam lesen

Was ebenfalls ein Problem ist, dass viele sich in Sicherheit wiegen, weil ihr Mailanbieter “Spammails” aussortiert. Was aber leider bei meisten mittlerweile nur noch sehr schlecht funktioniert und sich somit Phishing, Scam und Betrug Mails unter die regulären Mails mischen. Es ist wichtig, dass man seinen Mails Eingang aufmerksam durch geht. Wobei offensichtliche Fälle schon leicht erkennbar sind an Betreffzeilen wie …

Uganda Lottery: You’ve gewonnen xxx@Mailanbieter! Milllioonen warten auf Sie …

Fernab, dass man als Deutscher wohl kaum an der Lotterie in Uganda teilnehmen würde, findet man hier auch etliche Rechtschreibfehler sowie Wechsel zwischen Sprachen. Hier lassen sich schon viele Betrugmails vorab herausfiltern, in dem man den Betreff liest.

Aber eben gibt es auch die Fälle, die nicht so offensichtlich sind. Welche sich aber trotzdem beim aufmerksamen Lesen der Mails, dann schnell als Fake erkennen lassen. Da es sich meist nur um Copy/Paste Nachrichten handelt, welche keine persönlichen Ansprachen verwenden oder gar mitten drin die Sprache wechseln.

Absender Überprüfen

Die ganz harten Fälle, sind dann optisch kaum noch zu unterscheiden von Original Mails von Anbietern, da werden auch Banner und alles kopiert. Und auch Rechtschreibung und Sprache lassen Laien, dann schnell glauben, es handle sich um eine echte Mail vom Anbieter und klicken dann Links usw. an.

Hier lässt es sich nur noch heraus finden, wenn man über den Namen vom Absender mit der Maus fährt und sich die Email Adresse anzeigen lässt. Denn diese wichen für gewöhnlich ab, aber auch nur minimal. Hier sollte man also zuvor erhalten Mails checken und die Adresse vergleichen. Zur Not hat mittlerweile fast jeder Anbieter auf seinen Seiten, eine Liste mit Mails welche offiziell sind um gegen solche Maschen vorzugehen, wo man als Nutzer gegenprüfen kann. Aber ebenso kann hier der Support über soziale Netzwerke wie Twitter genutzt werden um zu fragen, ob die Adresse zum Unternehmen gehört.

Der eine oder andere erfahrene Internetnutzer, wird nun mit dem Kopf schütteln und sagen dies ist doch alles selbstverständlich. Doch genau eben dies meinte Frau Doktor Merkel als sie damals meinte “Dieses Internet ist für uns alle noch Neuland”. Denn eben dies ist es doch noch für einen Großteil der Bevölkerung.

Also seid vorsichtig mit eurem Account, wählt eure Passwörter weise aus und verwendet nicht überall dasselbe. Wenn ihr dann noch beim Lesen der Mails aufmerksam seid, dann seid ihr so weit safe, wie es mölich ist.

Ich bedanke mich für deine Aufmerksamkeit bisher, wenn du mehr zu YouTube lernen möchtest, findest hier noch mehr Tutorials und hier die aktuellen News. Ich wünsch dir viel Erfolg und eine grandiose Woche!